CBD: Ein Segen für die Haut?

CBD und seine Anwendung bei Hauterkrankungen: Eine Übersicht

Immer mehr Menschen setzen in Bezug auf ihre Gesundheit und ihr Wohlbefinden auf natürliche Therapiemethoden. Insbesondere CBD, auch bekannt als Cannabidiol, ist in den letzten Jahren zu einem gefragten Stoff geworden. Was genau ist CBD und wie kann es bei Hauterkrankungen helfen? In diesem Beitrag möchten wir Licht ins Dunkel bringen und Sie über die Grundlagen, Anwendungsmethoden, wissenschaftliche Erkenntnisse und rechtliche Rahmenbedingungen rund um CBD informieren.

Was ist CBD und woher stammt es?

CBD ist ein Phytocannabinoid aus der Hanfpflanze und ist neben THC (Tetrahydrocannabinol) eine der bekanntesten Substanzen aus dieser Pflanzenart. Jedoch weist CBD keine berauschende Wirkung auf. Seit Jahrtausenden wird Hanf von verschiedenen Kulturen für medizinische, textiltechnische und nahrungstechnische Zwecke verwendet. In den letzen Jahren hat die Wissenschaft neuen Einsatzgebiete von CBD entdeckt und erforscht.

Aktuelle wissenschaftliche Erkenntnisse zu CBD bei Hauterkrankungen

Wissenschaftliche Studien haben gezeigt, dass CBD entzündungshemmende, antioxidative und schmerzlindernde Eigenschaften besitzt. Insbesondere bei Hauterkrankungen wie Akne, Psoriasis (Schuppenflechte) oder Dermatitis kann CBD eine lindernde Wirkung haben. Es reguliert die Talgproduktion, wodurch Entzündungen und Unreinheiten der Haut reduziert werden können. Darüber hinaus fördert CBD die Zellerneuerung und kann somit zur Hautregeneration beitragen.

Wie wird CBD bei Hauterkrankungen angewendet?

In der Regel wird CBD in Form von Öl, Cremes oder Salben lokal auf die betroffene Haut aufgetragen. Dabei ist es von Vorteil, dass CBD gut von der Haut aufgenommen wird und direkt am Ort der Anwendung wirken kann. Wichtig ist jedoch die regelmäßige Anwendung, um einen kontinuierlichen CBD-Spiegel in der Haut zu erreichen und so einen langanhaltenden Effekt zu gewährleisten.

  • CBD-Öl: CBD-Öl wird meist tropfenweise unter die Zunge gegeben und eignet sich auch zum direkten Auftragen auf die Haut.
  • CBD-Cremes und Salben: Sie werden direkt auf die betroffene Hautpartie aufgetragen und einmassiert.

Rechtliche Rahmenbedingungen

In vielen Teilen der Welt, auch in Deutschland, unterfällt CBD nicht dem Betäubungsmittelgesetz, solange der THC-Gehalt unter der gesetzlich festgelegten Grenze liegt. Produkte mit einem THC-Gehalt von weniger als 0,2% sind daher erlaubt und können in Apotheken und im Internet erworben werden.

Debunking Mythen um CBD

Aufgrund der Herkunft von CBD gibt es viele Mythen und Missverständnisse. Eines davon ist, dass CBD eine berauschende Wirkung hat. Das ist falsch. CBD besitzt keine psychoaktive Wirkung und macht nicht „high“.

Zusammenfassung

Die Anwendung von CBD bei Hauterkrankungen bietet viele Potenziale. Vor allem seine entzündungshemmenden Eigenschaften machen es zu einer interessanten Alternative zur konventionellen Therapie. Es ist jedoch wichtig, die genaue Anwendung mit einem Dermatologen oder Apotheker zu besprechen und sich über mögliche Wechselwirkungen mit anderen Medikamenten zu informieren.

Quellen:

  • Eagleston, L.R.M., Kalani, N.K., Patel, R.R., Flaten, H.K., Dunnick, C.A., & Dellavalle, R.P. (2018). Cannabinoids in dermatology: a scoping review. Dermatology online journal, 24(6).
  • Mounessa, J.S., Siegel, J.A., Dunnick, C.A., & Dellavalle, R.P. (2017). The role of cannabinoids in dermatology. Journal of the American Academy of Dermatology, 77(1), 188-190.