CBD in der Therapie von chronischen Kopfschmerzen
Kopfschmerzen können gelegentlich auftreten oder chronisch sein. Unabhängig von ihrer Häufigkeit oder Intensität können sie die Lebensqualität erheblich beeinträchtigen. Es gibt mehrere Möglichkeiten, Kopfschmerzen zu behandeln, heutzutage rückt jedoch vor allem CBD als Therapieoption ins Rampenlicht. Aber wie wirksam ist CBD wirklich bei Kopfschmerzen und wie wird es angewendet? Wir gehen diesen Fragen und mehr in diesem Artikel auf den Grund.
Was ist CBD?
CBD, ein Akronym für Cannabidiol, ist eine von mehr als hundert Verbindungen, die in der Cannabis-Pflanze vorkommen. Historisch gesehen wurde Cannabis als Therapeutikum verwendet, doch erst vor kurzem wurden die einzelnen Komponenten der Pflanze und ihre jeweiligen Wirkungen auf den menschlichen Organismus eingehend erforscht. CBD ist neben dem psychoaktiven THC (Tetrahydrocannabinol) die bekannteste dieser Verbindungen, allerdings hat CBD keine berauschende Wirkung.
Die Wirkung von CBD auf chronische Kopfschmerzen
CBD interagiert mit dem Endocannabinoidsystem (ECS) unseres Körpers. Der menschliche Organismus produziert selbst Cannabinoide, die von Rezeptoren im ECS erkannt und aufgenommen werden. Diese Rezeptoren finden sich im ganzen Körper, einschließlich des Gehirns. CBD kann daher das körpereigene ECS beeinflussen, indem es beispielsweise an die Rezeptoren bindet und sie stimuliert.
Aktuelle wissenschaftliche Studien legen nahe, dass CBD dabei helfen kann, Schmerzen zu lindern und Entzündungen zu reduzieren. Bei Patienten, die an Migräne leiden, könnte CBD die Schmerzwahrnehmung dämpfen, indem es auf das ECS einwirkt. Da Kopfschmerzen oft von Entzündungen hervorgerufen werden, könnte die entzündungshemmende Wirkung von CBD ebenfalls von Nutzen sein.
Anwendungsformen von CBD
CBD ist in verschiedenster Form erhältlich. Einige der gängigsten Verbraucherprodukte sind:
- CBD-Öl: Diese Flüssigkeit kann unter die Zunge getropft oder in Speisen und Getränke gemischt werden.
- CBD-Kapseln: Diese schluckt man wie übliche Tabletten.
- CBD-Topika: Diese Produkte, etwa Cremes oder Salben, werden auf die Haut aufgetragen.
- CBD-Edibles: Dazu gehören Gummibärchen oder Schokolade mit CBD.
Die bevorzugte Anwendungsform variiert je nach Lebensstil, Ernährungsgewohnheiten und persönlichen Präferenzen. Es kann erforderlich sein, verschiedene Methoden auszuprobieren, bis man die für sich am besten geeignete Form gefunden hat.
Rechtliche Rahmenbedingungen
Obwohl die Forschung auf dem Gebiet der CBD-Therapie noch jung ist, hat die Weltgesundheitsorganisation 2017 festgestellt, dass CBD ein sicheres, gut verträgliches Stoff ist und kein Suchtpotenzial besitzt. In Deutschland ist CBD vollkommen legal, solange der THC-Gehalt des Produkts unter 0,2% liegt. Jedoch sollte man sich vor dem Kauf über die genauen Gesetze im eigenen Land informieren, da diese variieren können.
Fazit
CBD könnte eine hilfreiche Ergänzung zur Behandlung von chronischen Kopfschmerzen sein. Trotz der vielversprechenden Ergebnisse bisheriger Forschungen, sollte man immer ärztlichen Rat einholen, bevor man mit einer neuen Therapie beginnt. Nur so können mögliche Wechselwirkungen mit anderen Medikamenten vermieden und die Therapie optimal auf den individuellen Patienten abgestimmt werden.