CBD Anwendung bei neurologischen Erkrankungen: Ein Alternativer Therapieansatz
Immer mehr Menschen interessieren sich für Cannabidiol (CBD), einen Wirkstoff aus der Hanfpflanze. CBD wird mittlerweile erfolgreich als alternative Therapie bei verschiedensten neurologischen Erkrankungen eingesetzt. In diesem Artikel werfen wir einen Blick auf einige grundlegende Informationen über CBD, auf seine Geschichte und aktuelle wissenschaftliche Erkenntnisse, verschiedene Anwendungsformen und die rechtlichen Rahmenbedingungen.
CBD und Cannabis: Grundlagen
CBD ist eines von über 100 Cannabinoiden, die in der Hanfpflanze vorkommen. Anders als das bekanntere THC (Tetrahydrocannabinol) hat CBD keine psychoaktiven Effekte, das heißt es führt nicht zu einem Rauschzustand.
Historische Verwendung von CBD und Cannabis
Cannabis war schon vor Tausenden von Jahren ein beliebtes Heilmittel. In alten chinesischen Texten, die auf 2900 v. Chr. datiert sind, wird seine Verwendung zur Schmerzbehandlung erwähnt. In Europa war Cannabis bis ins 19. Jahrhundert ein verbreitetes Arzneimittel. Erst im 20. Jahrhundert wurde der Gebrauch von Cannabis aus rechtlichen Gründen stark eingeschränkt.
Aktuelle wissenschaftliche Erkenntnisse
Heute wird Cannabis und speziell der Wirkstoff CBD vermehrt in der Forschung untersucht. Studien zeigen, dass CBD bei der Behandlung verschiedenster neurologischer Erkrankungen, wie Epilepsie, Multipler Sklerose, Parkinson und Alzheimer, helfen kann. Dabei wird CBD oft wegen seiner entzündungshemmenden und neuroprotektiven Eigenschaften eingesetzt.
Verschiedene Anwendungsformen
- CBD-Öl: Das Öl wird unter der Zunge platziert und dort ein paar Minuten gehalten. So wird der Wirkstoff direkt über die Schleimhäute aufgenommen.
- CBD-Kapseln: Diese schluckt man wie normale Tabletten, der Wirkstoff wird im Magen aufgenommen.
- CBD-Liquids: Diese werden mithilfe einer E-Zigarette inhaliert. Der Vorteil hier: Die Wirkung tritt relativ schnell ein.
- CBD-Cremes und -Salben: Diese werden auf die Haut aufgetragen und dort lokal aufgenommen. Das kann vor allem bei Hautproblemen helfen.
Rechtliche Rahmenbedingungen
In Deutschland ist CBD grundsätzlich legal, solange es einen THC-Gehalt von maximal 0,2 Prozent aufweist und aus zertifiziertem EU-Nutzhanf gewonnen wird. Für den Verkauf als Lebensmittel oder Nahrungsergänzungsmittel gelten jedoch spezielle Regulierungen.
Es ist wichtig, CBD Produkte nur bei seriösen Anbietern zu kaufen, die transparent über die Inhaltsstoffe und die Herkunft der Produkte Auskunft geben. Sofern man ärztlich verschriebene Medikamente einnimmt, sollte man vor der Anwendung von CBD immer ärztlichen Rat einholen.
Mythen und Realität
Ein häufiger Irrtum ist, dass CBD und Cannabis dasselbe sind. Dabei handelt es sich bei Cannabis um die Pflanze, aus der CBD gewonnen wird. Cannabis enthält auch den psychoaktiven Stoff THC, CBD hingegen ist nicht psychoaktiv.
Fazit
Die Anwendung von CBD bei neurologischen Erkrankungen ist vielversprechend und birgt ein großes Potenzial. Während weitere Forschungsergebnisse erwartet werden, werden bereits zahlreiche Menschen durch die Anwendung von CBD in ihrem täglichen Leben unterstützt.