Verwendung von Cannabis in der Palliativmedizin

Verwendung von Cannabis in der Palliativmedizin

Verwendung von Cannabis in der Palliativmedizin

Wer sich mit natürlichen Therapiemöglichkeiten und alternativen Heilmethoden beschäftigt, wird unweigerlich auf das Thema Cannabis in der Medizin stoßen. Dabei geht es nicht um den Rausch, sondern um ein effektives Heilmittel, insbesondere in der sogenannten Palliativmedizin. In diesem Blogartikel werden wir uns ausführlich mit dieser Thematik beschäftigen.

Geschichtliche Verwendung von Cannabis

Schon vor tausenden von Jahren wurde Cannabis als Medizin in vielen Kulturen genutzt. Von China über Ägypten bis hin zu den alten Griechen und Römern wurde das Potential der Pflanze erkannt und vielfältig eingesetzt, u. a. als Schmerzmittel und zur Linderung von Krämpfen.

Cannabis in der modernen Medizin

In der modernen Medizin konzentriert man sich vor allem auf zwei Wirkstoffe der Cannabispflanze: Tetrahydrocannabinol (THC) und Cannabidiol (CBD). Beide Stoffe können vielfältige Effekte auf das menschliche Nervensystem haben, die sich in bestimmten Situationen als besonders hilfreich erweisen.

Wissenschaftliche Erkenntnisse

Aktuelle wissenschaftliche Studien und Forschungen haben ergeben, dass Cannabis, insbesondere die Wirkstoffe THC und CBD, sehr nützlich in der Palliativmedizin sein können. Diese Form der Medizin kümmert sich um schwerstkranke und sterbende Patienten, bei denen eine Heilung nicht mehr möglich ist. Hier geht es vor allem darum, die Lebensqualität der Patienten zu steigern und Symptome wie Schmerzen, Übelkeit oder auch Angstzustände zu lindern.

Anwendungsformen

Cannabis kann in der Medizin auf unterschiedliche Art und Weise verwendet werden:

  • Öl: Besonders beliebt sind CBD- und THC-Öle. Diese können unter die Zunge geträufelt oder in Lebensmittel oder Getränke gemischt werden.
  • Kapseln: THC und CBD können auch in Kapselform eingenommen werden.
  • Vaporizer: Für eine schnellstmögliche Wirkung kann Cannabis auch inhaliert werden.

Rechtliche Rahmenbedingungen in Deutschland

Seit 2017 ist in Deutschland der medizinische Einsatz von Cannabis erlaubt. Ärzte können auf Antrag Cannabis-Medikamente verschreiben, die dann von den gesetzlichen Krankenkassen übernommen werden. Allerdings bleibt der Gebrauch von Cannabis als Freizeitdroge weiterhin illegal.

Fazit

Auch wenn immer noch viele Mythen und Vorurteile rund um den Einsatz von Cannabis in der Medizin existieren, zeigt die Wissenschaft eindeutig die vielen potenziellen Vorteile dieser natürlichen Substanz, insbesondere im Bereich der Palliativmedizin. Dies bietet Hoffnung für viele Patienten, die ansonsten wenige Optionen zur Linderung ihrer Leiden hätten.