Cannabis in der Traditionellen Europäischen Medizin – Ein altbewährtes Heilmittel neu entdeckt

In unserer modernen Welt entdecken wir zunehmend die Werte und Weisheiten aus vergangenen Zeiten neu – besonders im Bereich der Gesundheit und des Wohlbefindens. Eines dieser Wiederentdeckungen ist die Verwendung von Cannabis in der traditionellen europäischen Medizin. Dieser Beitrag wird Ihnen einen detaillierten Einblick in die historische Verwendung von Cannabis, die wissenschaftliche Forschung und die verschiedenen Anwendungsformen geben.

Geschichte von Cannabis in der Medizin

Schon vor tausenden von Jahren wurde Cannabis in vielen Kulturen rund um den Globus für medizinische Zwecke eingesetzt, auch in Europa. So beschrieb der griechische Arzt und „Vater der Medizin“ Hippokrates bereits im 5. Jahrhundert v. Chr. die heilende Wirkung der Pflanze. Auch im Mittelalter war Cannabis ein fester Bestandteil der europäischen Arzneibücher und wurde unter anderem zur Linderung von Schmerzen und zur Behandlung von Hautproblemen verwendet.

Was ist CBD und welche Wirkung hat Cannabis?

CBD steht für Cannabidiol, einen von über 100 identifizierten Cannabinoiden in der Hanfpflanze. Im Gegensatz zu THC (Tetrahydrocannabinol), dem bekanntesten Cannabinoid, ist CBD nicht psychoaktiv und führt daher nicht zu einem „High“-Gefühl. Wissenschaftliche Studien haben gezeigt, dass CBD eine beruhigende Wirkung auf das Nervensystem hat und unter anderem zur Behandlung von Angstzuständen, Schlaflosigkeit und chronischen Schmerzen eingesetzt wird. Neben CBD verfügt die Cannabis-Pflanze über eine Vielzahl weiterer Inhaltsstoffe, die teils in Kombination miteinander eine heilende Wirkung entfalten können, das sogenannte „Entourage-Effekt“.

Die aktuellen wissenschaftlichen Erkenntnisse

Cannabis und insbesondere CBD sind Gegenstand intensiver Forschung. Studien haben gezeigt, dass Cannabis den Appetit anregen, Übelkeit lindern, Entzündungen hemmen und den Schlaf verbessern kann. Es wird auch untersucht, ob Cannabis bei der Behandlung von Epilepsie, multiple Sklerose, Parkinson und sogar Krebs hilfreich sein könnte. Es ist jedoch wichtig zu betonen, dass mehr Forschung notwendig ist, um das volle Potenzial und die Sicherheit von Cannabis in der Medizin vollständig zu verstehen.

Anwendungsformen von Cannabis

Cannabis kann auf verschiedene Weisen angewendet werden – ob als Tee, Tinktur, Öl, Vaporizer oder in Lebensmitteln. Jede Methode hat ihre eigenen Vor- und Nachteile in Bezug auf die Aufnahme des Wirkstoffs, die Dauer der Wirkung und die Art der Anwendung.

Rechtliche Rahmenbedingungen

Die Legalität von Cannabis variiert stark von Land zu Land, und in einigen Ländern auch innerhalb der einzelnen Bundesstaaten oder Provinzen. In Deutschland beispielweise ist der Anbau, Besitz und Verkauf von Cannabis mit hohem THC-Gehalt illegal. Medizinisches Cannabis ist jedoch für bestimmte Patienten mit schweren Erkrankungen auf Rezept erhältlich. CBD-Produkte hingegen sind legal erhältlich, solange sie einen THC-Gehalt von weniger als 0,2% aufweisen.

Hier finden Sie eine detaillierte Übersicht über die rechtlichen Rahmenbedingungen von Cannabis in Europa.

Fazit

Sie sehen: Die Verwendung von Cannabis in der traditionellen europäischen Medizin bietet ein großes Potenzial für die Behandlung verschiedenster Beschwerden und Krankheiten. Bei richtiger Anwendung und Dosierung können CBD und weitere Cannabinoide helfen, die Lebensqualität zu verbessern und zu mehr Wohlbefinden beitragen.